Never trust a drummer ;-)

Never trust a drummer ;-)

Am 1. April hat sich eine Geschichte zugetragen, die wir euch nicht vorenthalten wollen…

Noch am 31. März wurde der Demon’s Eye-Drummer im Bandbus eher scherzhaft gefragt, ob er sich denn wieder mal einen Schabernack für den 1. April ausgedacht habe, was dieser – zu diesem Zeitpunkt absolut wahrheitsgemäß – verneinte.
Nun trug es sich aber zu, dass dem Drummer am Morgen des nächsten Tages, also am 1. April, gleich nach dem Aufstehen in einem Bruchsaler Hotel eine Idee in den Kopf schoss. Es folgte ein kurzer Anruf an den Bandbusfahrer, worauf dieser den Bus auf einen Parkplatz drei Straßen weiter umparkte. Nun muss man wissen, dass der Bus bis dato verbotenerweise auf einem privaten Parkplatz gestanden hatte und durchaus die Gefahr bestand, dass er abgeschleppt werden würde. In Ermangelung anderer Parkmöglichkeiten hatte man sich des Nachts nach dem Auftritt in der Rockfabrik entschieden, dennoch dort zu parken, weil der Nachtportier des Hotels meinte, „dass da noch nie was passiert ist.“
Nachdem der Bus nun heimlich umgeparkt worden war, griff der Drummer erneut zum Telefonhörer und bat den Busverleiher aus Siegen darum, den Bassisten anzurufen und mitzuteilen, dass sich die Polizei Bruchsal gemeldet und mitgeteilt habe, dass der Bandbus abgeschleppt worden sei, jedoch für 500 Euro wieder ausgelöst werden könne. Der Busverleiher fand die Idee ganz toll und rief den Bassisten an, der gerade aus der Dusche kam. Nur eine Minute später rief der Bassist den Drummer an und berichtete, was geschehen sei. Der Drummer tat bestürzt. Der Aufforderung des Bassisten, mal schnell nach draußen zu laufen, um vielleicht noch das Abschleppunternehmen aufzuhalten, leistete er keine Folge, weil er noch mit Koffer packen beschäftigt war…
Daraufhin bat der Bassist den Gitarristen, mal schnell nach draußen zu gehen. Dieser tat sogleich was ihm aufgetragen wurde, aber der Bus war natürlich nicht mehr da. Sänger und Keyboarder standen inzwischen auch vor dem Hotel und erfuhren von dem Missgeschick. Der Keyboarder hatte gerade telefonisch Kontakt mit der  Polizei Bruchsal aufgenommen, als auch der Drummer aus dem Hotel stiefelte. Dieser versicherte sogleich, „alles schon geregelt zu haben“, worauf der Keyboarder sich freundlich von der Polizei verabschiedete.
Als wenn das nicht schon alles schlimm genug gewesen wäre, meinte der Drummer nun auch noch zu allem Überfluss, dass er mit dem Abschleppunternehmen telefoniert habe und dieses ihm berichtet hätte, beim Abschleppen einen Reifen beschädigt zu haben. Den zwischen Ohnmacht und Fassungslosigkeit schwankenden Blick des Keyboarders wird der Drummer nie vergessen. Um mögliche gesundheitliche Schäden von seinen Bandmitgliedern abzuwenden, sprach der Drummer nun mit einem breiten Grinsen die berühmten Worte „April, April“ und war anschließend überrascht, zu welch unflätigen Schimpfworten der Bassist in der Lage war;-) Schon Sekunden später setzte allerdings Erleichterung ein und man lachte sich gemeinsam über diesen gelungenen Aprilscherz kaputt…